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BTO on Tour auf den niederländischen Watteninseln

Nachdem uns Corona für meinen Geschmack lange genug geärgert hat, haben meine Kollegin, Melanie Wolfert und ich, Jacqueline Koch, uns Ende September kurzentschlossen auf den Weg nach Holland gemacht, genauer gesagt in die Provinz Friesland, oben im Norden. Unser engagierter Außendienst-Kollege, Tomas Stengel, der bekennender Holland-Fan ist, hatte uns auf die Idee gebracht, ein neues Reiseprogramm rund um die niederländischen Watteninseln zu kreieren. Und er sollte damit goldrichtig liegen, denn dieses Programm verkauft sich inzwischen großartig. Damit wurde es für uns höchste Zeit, endlich selbst hinzufahren und auf ausgiebige Erkundungstour zu gehen.

 

Am ersten Tag haben wir uns ganz früh auf den Weg gemacht und sind von Neustrelitz in einem Rutsch bis nach Den Helder gefahren, um von dort am Nachmittag auf die Insel Texel überzusetzen. Die Fährüberfahrt dauert nur 20 Minuten und war trotz Sturm und Regen gut zu überstehen. Texel ist die westlichste und zugleich größte der Watteninseln. Mit ihrem 30 Kilometer langen Sandstrand ist sie ein Paradies für Strandurlauber. Doch die Insel hat noch mehr zu bieten: sieben Dörfer, von denen eines schöner ist als das andere, sowie einmalige Naturgebiete. Ein Highlight ist das Naturkundemuseum und Aquarium Ecomare. Hier erfahren Sie alles über das Wattenmeer, die Nordsee, die Entstehung der Insel Texel und den Nationalpark "Dünen von Texel". Doch vor allem die vielen Meerestiere machen die große Faszination von Ecomare aus. Hier tummeln sich Seehunde, Schweinswale und Kegelrobben, die verwundet gefunden wurden und wieder gesund gepflegt werden. Besucher können täglich bei der Fütterung der Tiere zusehen.

Nach unserer Inselrunde im Pkw, geht es per Fähre zurück aufs Festland und schließlich zu unserem Hotel Van der Valk Hardegarijp im entzückenden Örtchen Hurdegaryp östlich von Leeuwarden. Das Hotel ist mit insgesamt 32 Zimmern eher klein und bietet damit eine fast familiäre Atmosphäre. Der Parkplatz war krachvoll, genau wie das Restaurant, das wegen seiner großartigen Küche und gemütlichem Ambiente ein beliebter Anlaufpunkt für Gäste aus nah und fern ist. Wir sind viel zu müde zum Essen und fallen total erschöpft aber sehr glücklich direkt ins Bett.

 

Am nächsten Morgen stärken wir uns am reichhaltigen Frühstücksbuffet und plaudern mit dem wahnsinnig aufgeschlossenen Personal. Die Mannschaft hat uns über alle 4 Tage immer wieder begeistert. So viel Freundlichkeit und Herzlichkeit tut einfach nur gut. Anschließend geht es mit dem Pkw nach Harlingen und von hier als Fußpassagiere rüber auf die Insel Terschelling. Während Texel mehr oder weniger flaches weites Land ist, präsentiert sich Terschelling überraschend hügelig mit dichten Laub- und Nadelwäldern sowie schier endlosem Dünenland an der Nordseite und saftig grünen Wiesen und langem Deich an der Südküste. Wir nutzen die Linienbusse, um uns unseren Weg über die Insel zu bahnen. Im entzückenden Dörfchen Midsland machen wir einen Bummel und freuen uns darüber, wie wunderschön es hier ist. Natürlich machen wir auch einen ausgiebigen Strandspaziergang, denn wenn eines alle Watteninseln verbindet, dann die Tatsache, mit herrlichen langen Sandstränden gesegnet zu sein.

 

Auf dem Rückweg zum Hotel statten wir Leeuwarden, der schmucken Hauptstadt der Provinz Friesland, noch einen Kurzbesuch ab. Nach den winzigen Dörfchen auf Texel und Terschelling fühlen wir uns hier fast wie in einer Metropole. Aber auch nur fast, denn alles ist total entspannt und sehr gemütlich.

An diesem Abend gönnen wir uns ein leckeres Abendessen in unserem Hotel. Vor lauter Entdeckerfieber haben wir tagsüber gar keine Zeit zum Essen gefunden. Umso mehr genießen wir nun die großartige Holländische Küche. Nach dem Essen brauchen wir dringend einen Verdauungsspaziergang und da das Hotel mitten im Ort steht, nutzen wir die Gelegenheit eine große Runde durchs Dörfchen zu drehen. Es ist so herrlich ruhig und idyllisch. Da stört nicht mal der Wind, der inzwischen wieder ordentlich aufgefrischt hat. Gut durchgepustet und abermals sehr glücklich fallen wir ins Bett und freuen uns schon auf den nächsten Tag.

 

Am dritten Tag fahren wir mit dem Pkw nach Lauwersoog und setzen wieder als Fußpassagiere auf die Insel Schiermonnikoog über. Sie ist die östlichste und zweitkleinste der niederländischen Watteninseln, aber sie ist ganz groß, was ihre Natur betrifft. Die gesamte Insel ist ein Nationalpark. Hier finden Sie den breitesten Strand Europas, der gleichzeitig als der sauberste der Niederlande gilt. Und es gibt genau ein Dorf, das den Status eines geschützten Dorfes hat. Sein Zentrum ist komplett autofrei, was entscheidend zum idyllischen Charakter beiträgt. Überhaupt ist es nur Inselbewohnern gestattet, auf Schiermonnikoog Auto zu fahren. Besucher können die entzückende kleine Insel zu Fuß, mit dem Inselbus oder gern auch mit dem Rad erkunden. Insgesamt 30 km Radwege laden herzlich dazu ein. Wir nehmen den Inselbus zum Strand, laufen ein ordentliches Stück die Küste entlang und spazieren dann ins Dörfchen, wo wir uns schließlich eine Tasse Kaffee auf dem Dorfplatz gönnen und das sofort aufkommende Urlaubsgefühl genießen. Dann müssen wir auch schon zurück zur Fähre.

Auch an diesem Abend finden wir uns im Hotelrestaurant zum Abendessen ein. Und weil es schon unser letzter Abend ist, gönnen wir uns zum Abschied noch ein Gläschen Wein, bevor wir noch einmal durchs Dorf spazieren. Es ist aber auch einfach zu schön hier. Satt und zufrieden gehen wir ins Bett und sind direkt ein bisschen wehmütig, weil unsere Zeit in Holland schon wieder zu Ende geht.

 

Nach einem gemütlichen Frühstück checken wir aus, bedanken uns beim Hoteldirektor für seine Gastfreundschaft und gratulieren ihm zu seinem großartigen Mitarbeiterteam. Auf dem Heimweg machen wir noch einen Stopp in Groningen und nehmen uns die Zeit für einen ausgiebigen Spaziergang in der quirligen Studentenstadt. Hübsch ist es hier und so schön sauber. Und der Sonnenschein taucht alles in weiches gelbes Licht. Überhaupt hatten wir die Tage so viel Glück mit dem Wetter. Es war 4 Tage durchweg Regenwetter angesagt, aber wir sind nicht ein einziges Mal nass geworden. Wann immer wir zu Fuß unterwegs waren – und das war wirklich oft – riss der Himmel auf und ließ sogar immer wieder Sonnenstrahlen durch. Es war zwar ordentlich stürmisch auf den Inseln, aber es geht doch nichts über einen Strandspaziergang mit kilometerweitem Blick auf das tosende Meer. Da hatten wir wohl den Wettergott auf unserer Seite.

 

Wir bedanken uns bei unserem Kollegen, Thomas Stengel für die fantastische Idee zu diesem neuen Programm, und wenn Sie jetzt auch auf den Geschmack gekommen sind, stöbern sie gern auf unserer Homepage nach „Inselhüpfen in Holland“ oder fordern direkt ein Angebot bei uns an.

 

 

Herzliche Grüße

 

Melanie Wolfert & Jacqueline Koch

(Team Großbritannien, Irland und BeNeLux)